Operette 2024 – Pariser Leben
Die Theatergesellschaft Arth besteht seit beinahe 175 Jahren. Im eigenen Theatergebäude am oberen Ende des Zugersees wird jedes Jahr von Januar bis März eine Operette aufgeführt welche bis weit über die Kantonsgrenzen hinaus grosse Bekanntheit geniesst und jährlich über 10’000 Besucherinnen und Besucher ins Theater Arth lockt.
Zur Inszenierung „Pariser Leben 2024“ am Theater Arth
Paris wird bestürmt von Fremden, die die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen möchten. Sie erhoffen sich, wichtige Persönlichkeiten zu treffen und vielleicht auch das eine oder andere Liebesabenteuer zu erleben.
Einer davon ist der Schwedische Baron de Gondremark, der mit seiner Gattin Baronin Christine in einem «Grand Hotel» absteigt und schon gespannt auf die illustre Gästeschar beim Dîner wartet – und noch gespannter auf ein Treffen mit einer selbstbewussten Halbweltdame namens Metella. Doch dieses Hotel ist nichts anderes als die Junggesellenwohnung eines Pariser Lebemannes, Raoul de Gardefeu, die Hotelgäste sind bloss verkleidete Bedienstete. Nur Metella ist echt. Sie war einst die Geliebte von Gardefeu, und diese Liebe ist – gegenseitig – noch nicht wirklich erloschen.
Ziel dieser Maskerade ist ein heimliches Tête-à-Tête von Gardefeu mit der hübschen Baronin – doch so weit kommt es nicht. Gardefeu und sein Compagnon und Gegenspieler Bobinet verstricken sich in einen Wirbel von unmöglichen Situationen und Widersprüchen. Auch die erhoffte Liebesbeziehung zwischen zwei deutschen Immigranten, dem Schuhmacher Frick mit der Handschuhmacherin Gabriele bleibt auf der Strecke, der reiche Brasilianer Pompa da Amazona hat die besseren Karten. Beinahe kommt es zum tragischen Duell, doch dieses wird im letzten Moment abgewendet. Schliesslich sind sich alle Beteiligten einig: Bei diesem wilden Durcheinander hatten alle ihren Spass – und das lebensfrohe Paris zeigte sich von seiner vitalsten Seite.
Jacques Offenbach – ein jüdischer Immigrant aus Köln – hat als junger, mitteloser Cellist in Paris sein Glück versucht und es mit riesigem Talent und Geschick geschafft, ein neues musikalisches Genre zu schaffen, nämlich die «Operette». Es ist ihm gelungen, der ganzen Musikwelt und seiner Wahlheimat Paris ein bis heute lebendiges Denkmal zu setzen.
Präsident: Sandro Forni
Produktionsleitung: Jürg Bläuer
Regie und Choreografie: Elja-Duša Kedveš
Musikalische Leitung: Beat Blättler / Musikalische Assistenz: Nino Wrede Chorleitung: Rahel Bünter und Esther Rickenbach
Kostüme: Ruth Mächler
Bühnenbild: Claudia Tolusso
Pariser Leben – Solisten
Raoul de Gardefeu, Simon Witzig
Metella, Doris Langara
Baron von Gondremark, Andreas Büchler
Baronin Christine, Rahel Bünter
Bobinet Chicard, Reto Hofstetter
Gabriele, Anna Gitschthaler
Jean Frick/Pompa da Amazona, Jonathan Prelicz
Pauline, Gabriela Glaus
Madame Quimper-Karadec, Jacqueline Beutler
Urbain, Marius Meier